Kleingärtnerverein Wiemelhausen 1932 e.V.

Bis 1984 grenzte unsere Gartenanlage an das Grundstück der Stahlgießerei, Gesenkschmiede und Flanschenfabrik Mönninghoff, von der auch der ältere Teil der Anlage gepachtet war.

Nach Stilllegung kaufte die Stadt Bochum das Gelände und wies es als Dauerkleingartenanlage aus.

Seit dem Abriss von Mönninghoff und der Neugestaltung des Geländes zum Trimonte Park (Bürogebäude) werden unsere Gärten im Norden von einem breiten Grüngürtel eingefasst.

Die links auf dem Luftbild zu sehende Bebauung wurde ab Mitte der 60er Jahre fast komplett abgerissen und durch einheitliche Lauben mit ca. 18m² Grundfläche und Flachdach ersetzt. 

Diese wurden nach vorgegebenen Plänen der Stadt im südlich anschließenden Gelände von neuen Mitgliedern in Eigenhilfe errichtet.

Für das von der Stadt gelieferte Baumaterial wurde ein zinsloses Darlehen gewährt, das in jährlichen Raten getilgt wurde.

Das Wasserleitungsnetz, die Wege und das Außengrün legte die Stadt an und übernahm  lange Jahre die Pflege auch für den öffentlichen Spielplatz.

Der vorhandene Geräteschuppen von 1951 wurde 1971 durch einen Anbau von den Mitgliedern zum Vereinsheim ausgebaut und finanziert.

Im Jahr 1977 wurde eine Stromgemeinschaft mit 29 von 70 Mitgliedern gegründet, die die Errichtung des Stromnetzes vorfinanzierte.

Im Jahr 1988 wurden alle Gärten unter Kostenbeteiligung an das Stromnetz angeschlossen.

Der Spielplatz wurde 2016 erst wieder komplett saniert.

Über die Jahrzehnte erhielten die Gartenlauben durch die von den Pächtern vorgenommenen An- und Umbauten ihr individuelles, heutiges Erscheinungsbild.

Im Winter 2016/17 wurde die WC-Anlage des Vereinsheims komplett saniert und modernisiert.

Im Winter 2017/18 wurde das Vereinsheim komplett saniert und modernisiert, eine neue Heizung montiert und die Digitalisierung der Vereinstechnik eingeleitet.

In den 2000er Jahren wurden die Satzungen der Stadt Bochum dahin gehend geändert, dass auch die Kleingärten und deren Lauben an das städtische Entwässerungssystem angeschlossen werden müssen. 
Der KGV Wiemelhausen stemmte sich lange auch mit dem Bau von Gemeinschaftstoiletten gegen diese Mammutaufgabe. 

2019 aber nahm sich der aktuelle Vorstand dieser Aufgabe an. Es wurde eine Finanzierung mithilfe des Stadtverbandes aufgestellt, Pläne für die Kanalverläufe erstellt und seitens der Stadt genehmigt.

2020 kam die Coronapandemie dazwischen und verlangsamte die Planung .

2022 sollte dann der Startschuss für die Baggerarbeiten fallen ....   allerdings kam dem ein Blindgängerfund in Garten 49 und die Entdeckung alter Zechenschächte zuvor.
 Die Arbeiten starteten dann im Mai 2022 und trotz aller Widrigkeiten (Bombe, Zechenschächte, Pandemie, Felsen im Untergrund) konnten wir schon im Juli das Kanalnetz als auch die im selben Zuge verlegte neue Trinkwasseranlage in Betrieb nehmen. 

Durch Spenden einzelner Mitglieder wurde gleichzeitig LAN- und Telefonkabel verlegt, um ein freies WLan mithilfe von Freifunk Bochum e.V. zu errichten und auch die inzw. digitalisierten technischen Anlagenteile vernetzen zu können.